Erinnerungsort: Ort des Gedenkens, der Erholung oder der Einkehr?

Kommunismus-Erinnerung an einem historischen Ort am Beispiel der Gedenkstätte Berliner Mauer sowie des Soloveckij-Klosters und -Museumsparks



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Erinnerungsort: Ort des Gedenkens, der Erholung oder der Einkehr?
Kommunismus-Erinnerung an einem historischen Ort am Beispiel der Gedenkstätte Berliner Mauer sowie des Soloveckij-Klosters und -Museumsparks
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Details

Kloster, Vorbild für den Aufbau des Gulag-Systems, Museum und schließlich wieder Kloster – die Geschichte der russischen Soloveckij-Inseln erscheint turbulent und zirkular. Wie ist der Ort heute zu deuten? Als spirituelles Zentrum, als Ort der Erinnerung an das kommunistische Unrecht und dessen Opfer – oder als ein attraktives Ziel für Naturtouristen? Die vielen Facetten der Soloveckij-Inseln machen deutlich, wie kompliziert das Gedenken an das Unrecht der Sowjetepoche in Russland ist. An einem anderen kirchlichen und historischen Ort kommunistischen Unrechts – der Bernauer Straße in Berlin – wird an die Geschichte der innerdeutschen Teilung erinnert. Die Gedenkstätte Berliner Mauer dokumentiert die wichtigsten Narrative und Normen der Erinnerungskultur zum Gedenken an das in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR begangene Unrecht. Durch die Nebeneinanderstellung der beiden Orte arbeitet Daria Buteiko die Unterschiede in den Erinnerungsvorgängen, Wertehierarchien und Wissensbeständen heraus. Zudem stellt sie ein aufschlussreiches kulturanthropologisches Porträt der Soloveckij-Inseln und der Gedenkstätte Berliner Mauer bereit, das auch ein Stück weit dazu beiträgt, die Stimmen der Opfer hörbar zu halten.
Autor/-in

About the author

Die Autorin:
Daria Buteiko studierte Europa-, Kultur- und Literaturwissenschaften in Kiew, Wuppertal und Berlin. Sie arbeitet als freiberufliche Filmemacherin und Forscherin, unter anderem für das Projekt „Probleme der historischen Verantwortung: Ethische und ordnungspolitische Gründe, diskursive Praktiken und Medienrepräsentationen der Moderne“, gefördert vom Russischen Wissenschaftlichen Fond.

Die Vorwortautorin:
Dr. Sigrid Jacobeit ist Honorarprofessorin am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität Berlin.
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„Die Studie von Daria Buteiko liest sich keineswegs nur als Beitrag zum Diskurs der Erinnerung, der sich auch hier nach wie vor als Diskurs zur Erinnerungskultur als Konfliktkultur darstellt. Das Buch gibt darüber hinaus interessante Einblicke in die individuellen Geschichten von Menschen, welche im Raum der Berliner Gedenkstatte oder der Soloveckij-Inseln anzutreffen sind. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die Leserinnen und Leser dieses Opus mit großem Gewinn annehmen werden.“
Prof. Dr. Sigrid Jacobeit, Humboldt-Universität zu Berlin
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Autor/-in Daria Buteiko
Herausgeber/-in Andreas Umland
Anzahl der Seiten 540
Sprache Deutsch
Erscheinungsdatum 12.10.2020
Gewicht (kg) 0.7050
ISBN-13 9783838213675