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Handelsbräuche sind seit den Anfängen des Wirtschaftsverkehrs für die Kaufleute ein wesentlicher Bestandteil ihrer Vertragsbeziehungen. Sie beeinflussen das Rechtsverhältnis der Vertragspartner, oftmals ohne daß sie diesen bewußt sind. Olav Selke stellt in seinem Buch Bedeutung, Geschichte und Inhalt vor und schildert anhand eines Vergleichs ihr Verhältnis zu anderen Formen privater Regelungssetzung. Unter Berücksichtigung der wesentlichen Rechtsprechung und Literatur seit Inkrafttreten des Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuches (ADHGB) erhält der Leser einen umfassenden Überblick über die praktisch bedeutsamen Handelsbräuche im deutschen Recht.
Ein Buch, das dem Praktiker ebenso wie dem Theoretiker den Handelsbrauch näher bringen soll.
Der Autor: Olav Selke, geb. 1969 in Cuxhaven, verfaßte dieses Buch als Dissertation an der Universität Hannover. Dort arbeitete er nach dem Zweiten Juristischen Staatsexamen als Assistent des Dekans sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Sein Thema beschäftigte ihn bereits während des Studiums.
"Mittlerweile bin ich der Auffassung, daß die Handelsbräuche", so bekennt der Autor, "nicht nur den Ursprung und die Grundlage unseres heutigen Handelsrechts ausmachen, sondern als Grundkonsens der Kaufmannschaft den Idealtypus eines gerechten Interessenausgleichs abbilden."