IR-OSL-datierte Kolluvien als Archive zur Rekonstruktion anthropogen bedingter Landschaftsveränderungen

Das Fallbeispiel Bretten-Bauerbach / Kraichgau



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IR-OSL-datierte Kolluvien als Archive zur Rekonstruktion anthropogen bedingter Landschaftsveränderungen
Das Fallbeispiel Bretten-Bauerbach / Kraichgau
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Die Methode der Lumineszenzdatierung befindet sich derzeit in rapider Entwicklung. So ist es mittlerweile möglich, auch Sedimente wie Kolluvien mittels optisch stimulierter Lumineszenz zu datieren. Im Rahmen dieser Arbeit wurden für die feinkörnigen, lößbürtigen Kolluvien des Altsiedellandes des Kraichgau modernste Einzelscheibchentechniken adaptiert und weiterentwickelt. Durch die erfolgreiche chronometrische Aufschlüsselung lassen sich die Kolluvialarchive in entscheidendem Maße für die Rekonstruktion der holozänen Landschaftsgeschichte nutzen. So kann für den Kraichgau gezeigt werden, daß es sich nicht nur um eine in der Eiszeit unter Periglazialbedingungen durch die Lößaufwehung maßgeblich überformte Landschaft handelt. Vielmehr hat der Mensch das typisch sanftwellige Hügelrelief durch intensive Siedlungstätigkeit und die Auslösung von Bodenerosion und Kolluvienbildung v.a. seit der Eisenzeit entscheidend mitgeprägt. Die Autorin: Annette Kadereit studierte Geographie, Geologie und Mineralogie an den Universitäten Kiel und Heidelberg. Ihr Diplomstudium schloß sie im Rahmen eines DFG-Projektes mit einer Arbeit zur aktuellen fluvialen Dynamik an der Elsenz/Kraichgau ab. Nach dem Studium arbeitete sie für einige Jahre im Bereich der Bodenerosionsforschung für die Landesanstalt für Umweltschutz/Baden-Württemberg sowie für ein auf Ökologie und Umweltplanung spezialisiertes Planungsbüro. Ihre wissenschaftliche Tätigkeit nahm Annette Kadereit zunächst in einem DFG-geförderten Projekt zu Massenbewegungen in Süddeutschland mit der Untersuchung von Hangrutschungen an der rheinhessischen Schichtstufe wieder auf, ehe sie mit dieser, geoarchäologisch orientierten Arbeit Ihre Dissertation im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogrammes "Wandel der Geo-Biosphäre während der letzten 15 000 Jahre" erstellte. Seit Sommer 2000 leitet Annette Kadereit das Lumineszenzsedimentlabor der Forschungsstelle Archäometrie der Heidelberger Akademie der Wissenschaften am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg.
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Annette Kadereit studierte Geographie, Geologie und Mineralogie an den Universitäten Kiel und Heidelberg. Ihr Diplomstudium schloß sie im Rahmen eines DFG-Projektes mit einer Arbeit zur aktuellen fluvialen Dynamik an der Elsenz/Kraichgau ab. Nach dem Studium arbeitete sie für einige Jahre im Bereich der Bodenerosionsforschung für die Landesanstalt für Umweltschutz/Baden-Württemberg sowie für ein auf Ökologie und Umweltplanung spezialisiertes Planungsbüro. Ihre wissenschaftliche Tätigkeit nahm Annette Kadereit zunächst in einem DFG-geförderten Projekt zu Massenbewegungen in Süddeutschland mit der Untersuchung von Hangrutschungen an der rheinhessischen Schichtstufe wieder auf, ehe sie mit der hier vorliegenden, geoarchäologisch orientierten Arbeit Ihre Dissertation im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogrammes „Wandel der Geo-Biosphäre während der letzten 15 000 Jahre“ erstellte. Seit Sommer 2000 leitet Annette Kadereit das Lumineszenzsedimentlabor der Forschungsstelle Archäometrie der Heidelberger Akademie der Wissenschaften am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg.
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Autor/-in Anette Kadereit
Anzahl der Seiten 276
Sprache Deutsch
Erscheinungsdatum 23.12.2002
Gewicht (kg) 0.8750
ISBN-13 9783898210812