Die Wirkung von Sanierungs- und Restaurierungsmassnahmen auf die Nährstoffströme und die biotische Dynamik eines anthropogenen Gewässers, am Beispiel des Willersinnweihers/ Ludwigshafen



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Die Wirkung von Sanierungs- und Restaurierungsmassnahmen auf die Nährstoffströme und die biotische Dynamik eines anthropogenen Gewässers, am Beispiel des Willersinnweihers/ Ludwigshafen
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Seen sind bewahrenswerte Ökosysteme und wichtige Erholungsräume für die Menschen. In unserer industrialisierten Umwelt führt der Nährstoffeintrag jedoch zu einer rasanten Beschleunigung der natürlichen Eutrophierungsprozesse vieler Seen. Damit sind drastische Veränderungen der chemischen, physikalischen und biologischen Gefüge verbunden. Diese können die Nutzung einschränken und bis zum völligen Kollaps (Umkippen) des Ökosystems See führen. Im anthropogen stark überprägten Oberrheingebiet sind die rund 350 Baggerseen ein wichtiges, fast schon landschaftsprägendes Element. Die Eutrophierung führte bei vielen dieser sehr jungen Gewässer zu starken Beeinträchtigungen. Die vorliegende Arbeit beleuchtet einen solchen Baggersee, den Willersinnweiher in Ludwigshafen/Rhein. Er war in den letzten Jahrzehnten mehrfach bedroht. Seeinterne Maßnahmen, wie die Entschlammung und Vertiefung in den 70er Jahren, sorgten kurzfristig für eine Entlastung, konnten jedoch keine grundlegende Verbesserung bewirken. Der Ansatz des hier dargestellten neuerlichen Reoligotrophierungsprojektes ist viel breiter. Die Verringerung des Nährstoffeintrags (Sanierung) bildete dabei den wichtigsten und ersten Schritt. In Kombination mit internen Eingriffen (Restaurierung) konnte durch die multiple Wirkung der Maßnahmen und dank der Rückkoppelungsmechanismen im Ökosystem eine schnelle und grundlegende Entspannung der trophischen Situation erreicht werden. Beate Sandler beschreibt die Ausgangssituation, die durchgeführten Maßnahmen und analysiert die schnelle Trendwende. Dabei werden in einem ganzheitlichen Ansatz sowohl der Wasser- und Sedimentchemismus, als auch die Veränderungen in der Biozönose, vom Phyto- und Zooplankton bis zu den Makroinvertebraten und den Fischen, untersucht. Am Beispiel des Willersinnweihers wird gezeigt, dass an den intensiv genutzten Baggerseen im Oberrheingraben mit moderaten Maßnahmen, welche die Nutzung nicht einschränken, eine schnelle und effektive Reoligotrophierung erzielt werden kann.
The author

About the author

Beate Sandler studierte Geographie, Biologie und Politische Wissenschaft an der Universität Heidelberg. Ihr Interessensschwerpunkt lag bei den praxisorientierten Umweltthemen, insbesondere im Bereich Wasser.
Nach dem Studium arbeitete sie an kommunalen Umweltprojekten sowie für Ingenieurbüros bevor sie das hier dargestellte Projekt, welches im Auftrag der Stadt Ludwigshafen/Rh. bearbeitet wurde, wieder zurück an die Universität Heidelberg führte. Nach dem Abschluss der Doktorarbeit war Beate Sandler dort Geschäftsführerin des Transferzentrums der Fakultät für Geowissenschaften. Dieses diente der Verbesserung des Austausches zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Gegenwärtig arbeitet sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in Lehre und Forschung am Geographischen Institut Heidelberg.
Additional Information

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Delivery time 2-3 Tage / 2-3 days
Author Beate Sandler
Number of pages 190
Language German
Publication date Oct 25, 2004
Weight (kg) 0.3400
ISBN-13 9783898210676