Sicherheit beim Trokareinstich in der endoskopischen Chirurgie



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Sicherheit beim Trokareinstich in der endoskopischen Chirurgie
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Ziel der Studie war es, zum einen die Produktqualität, durch Mikroskopie der Trokarspitzen vor und nach zehnmaligem Gebrauch zu untersuchen, aber auch die Vor- und Nachteile der einzelnen Trokarsysteme bei der Bauchwandpenetration unter standardisierten Bedingungen im Phantom- und Tierversuch zu erfassen. Als Messparameter wählten wir die Vordehnung der Bauchwand, die maximale Kraft, die bei der Bauchwandpenetration benötigt wird, den Kraftverlauf durch die gesamte Dicke der Bauchwand sowie die Größe des Penetrationslochs. Besonderes Augenmerk lag auf der Funktionsweise der Sicherheitsschilde und die Verletzungsmöglichkeiten der inneren Organe. Verletzungen innerer Organe kamen bei allen Trokartypen vor. Sie sind insbesondere abhängig von der Vordehnung der Haut, und damit von der Schärfe des Trokars. So kann das Verletzungsrisiko tiefer liegender Organe durch einen scharfen Trokar, der gefühlvoll eingeführt wird minimiert werden. Der Sicherheitstrokar bietet nur in sofern einen Vorteil, dass bei überschießender Penetrationsbewegung, verursacht zum Beispiel durch fehlerhaftes oder fehlendes Anlegen des Fingers an den Trokarschaft als Abstandshalter oder unzureichendes Pneumoperitoneum, dorsal liegende Organe geschützt werden können. Dies allerdings auch nur dann, sofern die Schutzkappe intraabdominell irreversibel arretiert und nicht wie bei manchen Sicherheitstrokaren üblich, die Schutzkappe mobil bleibt. Verletzungen adhärenter Organe vermag auch ein Sicherheitstrokar nicht zu vermeiden. Trokare mit kegelförmiger Spitze werden unter Drehbewegungen mit kontrolliertem Druck eingestochen. Bei Verwendung von geschliffenen Vierkant-Trokaren, welche das Gewebe schneiden, erfolgt das Einstechen durch Druckapplikation und erfordert deshalb besondere Vorsicht und Erfahrung des Chirurgen. Ein unabsichtliches Vordringen bis in die Tiefe beim Nachlassen des Widerstandes muß auf jeden Fall vermieden werden. Schlussendlich bleibt zu sagen, dass keine chirurgische Prozedur absolut vor Verletzungen schützen kann. Der Autor: Niels Bernd Liebehenschel studierte Medizin und Zahnmedizin in Tübingen und absolviert momentan seine Ausbildung zum Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in der Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in Freiburg.
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Delivery time 2-3 Tage / 2-3 days
Author Niels B Liebehenschel
Number of pages 128
Language German
Publication date Dec 23, 2002
Weight (kg) 0.1990
ISBN-13 9783898212380