Nach dem Workshop war der Zusammenhalt in der Klasse so toll, dass es wieder Spaß gemacht hat, zur Schule zu gehen. Ich konnte dann auch besser lernen. Tanas, 15 Jahre alt, nach einem dreitägigen Theaterprojekt mit dem Forumtheater inszene an einer Kölner Schule Dieser Sammelband gibt einen Einblick in verschiedene Theaterprojekte, in denen mit den Methoden des Theaters der Unterdrückten gearbeitet wird. Die hier versammelten Praktiker*innen zeigen ihre individuellen Wege mit dem Theater der Unterdrückten und wie weitere Theaterrichtungen von Clownerie oder Improvisationstheater über Theater zum Leben und Applied Action Theater bis hin zur Theatertherapie ihre künstlerische und kreative Arbeit bereichern. Deutlich wird dabei die Relevanz des Ansatzes Augusto Boals für die gesellschaftspolitischen Themen, die unsere Zeit wie keine anderen prägen: Ob soziale Ungleichheitserfahrungen, der individuelle und gesellschaftliche Anteil am Klimawandel oder Debatten rund um Asyl und Menschenrechte – die hier vorgestellten Projekte legen dazu nicht nur wichtige Fragen frei, sondern zeigen exemplarisch, wie die Methoden aus dem Theater der Unterdrückten aktives politisches Hinterfragen und Handeln von Subjekten stärken. Vervollständigt wird der Sammelband durch einen Praxisteil mit den Lieblingsübungen der Autor*innen als Anregung für die eigene theaterpädagogische Praxis. Mit Beiträgen von Stephan Antczack, Sophia-Marie Bömer, Jens Clausen, Birgit Fritz, Harald Hahn, Sanjay Kumar, Fritz Letsch, Özge Tomruk, Friderike Wilckens-von Hein
Harald Hahn
Harald Hahn ist Diplom-Pädagoge, systemischer Berater und Kulturschaffender.
Stephan Antczack
Sophia-Marie Bömer
Jens Clausen
Birgit Fritz
Dr. Birgit Fritz ist Theaterwissenschaftlerin, Übersetzerin und Autorin. Sie lehrt als externe Lektorin u.a. am Institut für Internationale Entwicklung der Universität Wien, dem interdisziplinären Lehrgang für Lateinamerikastudien und dem Universitätslehrgang für Friedensstudien der Universität Innsbruck. Darüber hinaus leitet sie den Grundlehrgang Theater nach Augusto Boal in Wien, der im Herbst 2013 zum zwölften Mal stattfindet.
Ihre berufliche Praxis der autopoietischen Theaterarbeit nach Augusto Boal führte sie von Brasilien über Indien nach Kirgisien, sie lebt und arbeitet in unterschiedlichsten Kontexten.
Arbeitsschwerpunkte sind autopoietisches Theater, forschendes, somatisches Lernen und sensorisches Denken in transkulturellen Räumen.
Sanjay Kumar
Fritz Letsch
Özge Tomruk
Friderike Wilckens-von Hein
Lieferzeit
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Lieferzeit 2-3 Werktage.
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herausgegeben von | Harald Hahn |
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Beiträge von | Harald Hahn, Stephan Antczack, Sophia-Marie Bömer, Jens Clausen, Birgit Fritz, Sanjay Kumar, Fritz Letsch, Özge Tomruk, Friderike Wilckens-von Hein |
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Serie herausgegeben von | Harald Hahn |
Seitenzahl |
214
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Erscheinungsdatum |
31.07.2018
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Format |
21,0 cm x 14,8 cm
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Sprache |
Deutsch
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Reihe |
Berliner Schriften zum Theater der Unterdrückten
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Typ |
Paperback
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ISBN
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978-3-8382-1215-9
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Gewicht
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278 g
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„Empfehlenswert! Denn: Langjährig aktive Theorie-PraktikerInnen/praktische TheoretikerInnen haben es geschrieben. Ihre Beiträge lassen sich jeweils im Speziellen von Boal leiten, ohne ihm sklavisch zu folgen; denn wichtig ist nicht, einem Lehrer zu folgen, sondern ihm begegnet zu sein.“—Prof. Gerd Koch, Zeitschrift für Theaterpädagogik, 2018